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Achtsam und ohne Spuren durch den Lockdown

Im Jahr 2020 hat sich mit Beginn der Coronapandemie die ganze Welt verändert und natürlich auch vieles in Gerlingen. Waren im Sommer wieder deutlich mehr Aktivitäten – wenn auch mit Abstand und in vielerlei Hinsicht verändert - möglich als während des ersten Lockdowns im Frühling, so ist das Land seit Anfang November wieder deutlich runtergefahren. Immer wieder appellieren Experten, Virologen und Politiker an die Bevölkerung und bitten um gegenseitige Rücksichtnahme und Achtsamkeit. Die Botschaft ist immer die gleiche: Kontakte reduzieren. Der Besuch von Restaurants, Bars, Kinos und auch Fitnessstudios ist nicht möglich und die Menschen suchen andere Wege und Aktivitäten.

Das führt unter anderem zu einem vermehrten Drang der Menschen nach draußen: Wandern, Spazierengehen und Radfahren sind beliebter denn je. Diese Freizeitaktivitäten kann man auch in den Gerlinger Wäldern im Lockdown gut ausüben.

Viel mehr Menschen sind dort unterwegs, sicher auch einige die bisher nicht so regelmäßig draußen aktiv waren. Dies ist zunächst sehr positiv, denn Bewegung an der frischen Luft tut gut und stärkt zudem das Immunsystem – in Pandemiezeiten besonders wichtig.

Gleichzeitig bedeuten viele Menschen aber auch, dass mehr Spuren in den Wäldern hinterlassen werden. Zurückgelassener Müll und das Verlassen der Wanderwege ist in vielen Wanderregionen von Baden-Württemberg in diesem Jahr ein größeres Problem als in den Jahren zuvor. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich das jedoch vermeiden: Bei allen Aktivitäten in unseren Wäldern sollte das gleiche gelten, wie für den Umgang mit den Mitmenschen in der Pandemie. Wir sollten keine Spuren hinterlassen – im Wald ist es der Müll, bei unseren Mitmenschen das Virus.

Wiederverwendbare Trinkflaschen und Dosen sorgen von vorneherein dafür, dass Müll erst gar nicht entsteht. Taschentücher, Einmalschutzmasken, Tüten oder Folien werden einfach wieder mitgenommen und im besten Fall nimmt man ein Stück Müll mehr mit aus dem Wald, als man dort lässt. Nicht nur im nahenden Winter gilt: Wander- und Spazierwege sollten nicht verlassen werden. Die Tiere brauchen ihre Rückzugsorte und Pflanzen sollen abseits der Wege ungestört wachsen können.

Mit ein wenig Achtsamkeit kommen wir – gemeinsam mit dem Wald – in jedem Fall besser durch die Pandemie.

Für den OV Gerlingen

Eva Dargel

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