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Kreisumlage und Müllgebühren bleibt im nächsten Jahr konstant.

Am 22.10.2021wurde im Kreistag der Haushaltsplanentwurf für 2022 eingebracht. Die gute Nachricht ist, dass die Kreisumlage wie schon in den Jahren zuvor bei 27,5 % verbleiben soll. Das wird den Stadtkämmerer freuen, denn diesen Prozentsatz muss er von der Steuerkraftsumme der Gemeinde an den Landkreis abführen, damit dieser seinen Aufgaben gerecht werden kann.

Vom Gesamthaushalt von rund 765,6 Millionen € machen die Einnahmen aus der Kreisumlage der 39 Gemeinden im Landkreis ca. 1/3 aus, ein Betrag in der Größenordnung des Sozialetats. Zwar ist in Gerlingen die vorläufige Steuerkraftsumme für 2022 von 65,6 Mio auf 57,3 Mio € eingebrochen, doch ist sie die vierthöchste im Landkreis, nach den Großen Kreisstädten Ludwigsburg, Kornwestheim und Bietigheim-Bissingen, noch vor Ditzingen und Vaihingen/Enz. Demzufolge ist die vorläufige, abzuführende Kreisumlage mit 800 € je Einw. die höchste im Kreis, gefolgt von Ditzingen mit 605 € je Einw., bei einem Durchschnittswert von 466 € pro Kopf. Die schlechte Nachricht ist, in den Finanzplanungsjahren 2023-2025 sind Kreisumlagehebesätze von jeweils 28,5% geplant. Dann wird dem Gerlinger Haushalt weniger Geld zur Verfügung bleiben.

Die Grüne Fraktion des Kreistages hat am 6.+7. November in einer 2-tägigen Klausur den 532-seitigen Haushaltsplanentwurf geprüft und in den folgenden Tagen in den verschiedenen Arbeitskreisen der Ausschüsse diskutiert. Die Verabschiedung des Haushalts ist in der Kreistagssitzung am 10.12.2021 geplant.

Eine gute Nachricht gibt es noch: die Müllgebühren bleiben nächstes Jahr für Privathaushalte konstant. Das freut alle Bürger und Bürgerinnen und sicher auch die, die sich bei der Umstellung auf das neues Sammelsystem über die zusätzlichen Tonnen geärgert haben.

 

Der Ortsverband der Grünen wünscht allen Leserinnen und Lesern eine schöne und friedliche Adventszeit und, man muss es leider wieder mit Nachdruck sagen, bleiben Sie gesund!

Ewald Bischoff

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