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“Leaders for Climate Action: Die deutsche Digitalwirtschaft kämpft für den Klimaschutz“

Wir Grüne finden es beachtlich, dass nun auch die deutsche Digitalwirtschaft der Bundesregierung in Sachen Klimaschutz Beine machen will, umso mehr, nachdem das Klimakabinett der Groko mit dem “Klimapaket” am 20.09. keinen großen Wurf hingelegt hat. Hier ein Bericht vom 13. September von Hans-Josef Fell, MdB der Grünen von 1998 bis 2013 und Autor des Entwurfs des EEG 2000: 

Die bisherige Untätigkeit der Bundesregierung in Sachen Klimaschutz hat in Deutschland nicht nur dazu geführt, dass überall im Land jeden Freitag Schüler*innen auf die Straße gehen, um gegen die vollkommen unzulängliche Klimapolitik unter Merkel zu protestieren, sondern auch zu einem geschärften Klima- und Umweltbewusstsein in der Wirtschaft, die nun ebenfalls verstärkt eine ambitioniertere Klimapolitik fordert.

So ist es vor allem die vergleichsweise junge Generation an Unternehmen bzw. Unternehmer*innen aus der Digitalwirtschaft, die mit gutem Beispiel vorangeht. Deren führende Köpfe haben sich in diesem Sommer zusammengesetzt und die Initiative „Leaders for Climate Action“ gegründet.

Das „Who is Who“ der deutsche Gründerszene fordert eine 100 %ige Versorgung mit Erneuerbaren Energien bis 2035. Auf der eigenen Website schreibt das Bündnis: „Unsere Vision für Deutschland 2035. Zu 100 % mit erneuerbaren Energien versorgt, digital und klimaneutral.“ Mit diesem Ziel wollen die Unternehmer*innen die deutsche Politik dazu auffordern ihren Beitrag zu leisten, um das 1,5 C Ziel noch zu erreichen.

Die Forderungen der Leaders for Climate Action gewinnen umso mehr an Gewicht, als dass sich auch alle teilnehmenden Unternehmen und Unternehmer*innen selbst verpflichtet haben ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und einen „Beitrag für eine nachhaltige und ökologische Entwicklung“ zu leisten. Diese Impulse sind bitter nötig denn bisher konnte sich die Bundesregierung noch nicht einmal darauf einigen, überhaupt 100% Erneuerbare Energien anzustreben.

Es dürfte der Bundesregierung und den entsprechenden Ministerien schwerer fallen dieses Signal aus der digitalen Sphäre zu überhören, da es sich nicht „nur“ um Schüler*innen oder andere Bündnisse, Parteien und Institutionen mit Partikularinteressen handelt mit begrenzter Finanz- und Wirtschaftskraft.

Mehr: https://hans-josef-fell.de/deutsche-digitalwirtschaft-kaempft-fuer-den-klimaschutz

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