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Naturschutz in Baden –Württemberg

Zwischen Wölfen und Werten - 421 Millionen weniger Vögel in Europa

Wölfe & Würger (das ist eine Vogelgruppe!), Steinbrüche & Naturerfahrungsräume, Großschutzgebiete und der ökonomische Wert von Naturschutz: Das alles und noch viel mehr sind Themen der innovativen Naturschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg. In vier regionalen Veranstaltungen stellte Minister Alexander Bonde die Naturschutzstrategie vor, Expert/innen referierten ergänzend. Bei der Abschlussveranstaltung am 23.2.2015 im Regierungspräsidium Stuttgart wurde deutlich, dass noch eine lange Wegstrecke vor uns liegt: Konzeption ist gut, Umsetzung ist besser. Grün-Rot hat die Sachmittel im Naturschutz von 30 Mio. Euro 2011 auf 60 Mio. Euro 2016 erhöht – die Arbeit beginnt damit jetzt erst!
Wir brauchen Zeit noch weit über 2016 hinaus, um dem Verlust an Biologischer Vielfalt erfolgreich entgegen zu wirken. Und zwar nicht nur bei der Zahl der Arten, sondern mindestens so viel bei der Zahl der Vögel, Insekten…: Ein Forscherteam der University Exeter/GB hat am Beispiel von 144 Vogelarten in 25 europäischen Staaten errechnet, dass die Anzahl der Vögel in Europa in den letzten 30 Jahren um ca. 421 Millionen Vögel zurückging. Das entspricht einem Rückgang von ca. 20%. Ein besonders starker Rückgang ist bei eher gewöhnlichen, meist Feldvogelarten wie Feldlerche oder Rebhuhn festzustellen, aber auch bei Haussperling und Star. Hauptursache sei die „Intensivierung der Landwirtschaft und Vernichtung natürlicher Lebensräume.“

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