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Neujahrsspaziergang durch Gerlingen

Wir haben uns am 12. Januar einen Überblick verschafft über einige Projekte, die den Gerlinger Gemeinderat und die Bürger in den kommenden Jahren beschäftigen werden.
 

Dazu sind wir durch Gerlingen spaziert: Am Rathausplatz gestartet führte uns Rolf Schneider (Gemeinderat und Mitglied des Technischen Ausschusses) erst zur Gaststätte Hirsch. Das Gebäude steht seit Sommer leer und ist, ebenso wie das angrenzende Gebäude (Weinwelt) und das gegenüberliegende eingezäunte Grundstück, sanierungsbedürftig. Hier werden die ersten Ideen zur Gestaltung diskutiert. Die städtebauliche Gestaltung des Areals bis hin zum Alten Rathaus ist ein Thema wie gemacht für eine Bürgerbeteiligung. Leider hat unser Antrag auf Erstellung einer Leitlinie für eine Bürgerbeteiligung, die regelt, wann und in welcher Form sich eine solche anbietet, noch keine Mehrheit im Gemeinderat gefunden. Aber wir bleiben dran.
 

Weiter geht’s über die Jahnstrasse 7, wo ein städtisches Wohnhaus entstehen soll, zur Realschule, die in den nächsten Jahre komplett saniert wird – ohne Mensa. Eine Entscheidung, die wir in keiner Weise mittragen, da sie den Anforderungen einer Gesellschaft der Zukunft nicht gerecht wird.
 

Wir gehen weiter zum Träuble Areal, dessenArchitektur nach wie vor polarisiert. Richtig klein fühlt man sich davor. Wo sollen hier nur die großen LKWs, die den Vollsortimenter Edeka beliefern, durchkommen. Wie wird die Lärm- und Abgasbelastung sein? Ein großes Thema hier: der Kreisverkehr. Niemals hatte die Stadt ein Mitspracherecht oder eine Gestaltungsmöglichkeit, ob drei- oder vierarmig. Dieses Kommunikationsdesaster und damit einhergehende Verärgerung der Bürger hätte vermeiden werden können. 
 

Weiter gingen wir zum zukünftigen Baugebiet Bruhweg 2, dessen Dimension beeindruckt und zum Bauplatz der zukünftigen Sozialstation am Aischbach. Zum Schlussführte der Weg zum Parkplatz beim Breitwiesenhaus, dem Standort der neuen Sporthalle und über den Maximilian Kolbe Platz zurück. 
 

Beim abschließenden gemeinsamen Abendessen tauschten wir uns aus und schmiedeten Pläne für die Zukunft. Was uns auch auffiel: einige leerstehende und verfallene Häuser, zweckentfremdete Garagen als Abstellplatz – und das in Zeiten von Mangel an Wohn- und Parkraum. Eigentum verpflichtet und soll dem Wohle der Allgemeinheit dienen, steht im Grundgesetz. Was könnte man den Eigentümern anbieten?
 

Es war ein informativer und schöner Nachmittag mit netten Menschen, denen die Zukunft am Herzen liegt. Ein großes Dankeschön an Rolf Schneider und an alle, die dabei waren. 

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