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Umweltministerin Thekla Walker in Gerlingen

Unser Landtagsabgeordneter Dr. Markus Rösler lädt Ministerin zum Austausch ein

„Solaranlagen müssen künftig Standard sein wie Fenster und Türen“, appelliert die Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) am Dienstag, den 21. März, bei einem Besuch in Gerlingen und berichtet von den Neuerungen des Klimaschutzgesetzes des Landes. „Es ist auch aus ökonomischen Gründen wichtig, auf erneuerbare Energien zu setzen. Aber insbesondere zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen“, so die Umweltministerin im Gerlinger Rathaus. Dies sagte sie auch vor dem Hintergrund des aktuellen Berichts des Weltklimarats.

Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinderatsfraktionen, Stadtverwaltung und Energiewirtschaft ging es um den schnellen Ausbau von erneuerbaren Energien. Auch die Energieagentur des Landkreises, die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, das Landratsamt, die örtliche Mitmachzentrale sowie die Lokale Agenda waren vertreten.

„Im Kreis Ludwigsburg und auch in Gerlingen gibt es ein sehr hohes Potenzial für Solarenergie – gerade aufgrund der sehr dichten Besiedlung deutlich mehr als für Windkraft", betont Dr. Markus Rösler (Grüne), der Mitglied im Umweltausschuss des Landtages ist.

Bürgermeister Dirk Oestringer unterstrich, dass die kommunale Seite bereit sei, alles für die anstehende Energiewende zu tun. Jedoch mahnte er an, dass die Kommunen hierbei die notwendige Unterstützung des Landes auch in finanzieller Hinsicht benötigen.

Anselm Laube, Geschäftsführer der Ludwigsburger Energieagentur (LEA), attestierte den Landespolitikern ein gutes Regelwerk, mit dem die Herausforderungen der nächsten 15 Jahre durchaus bestritten werden können. Eine Schwerpunktaufgabe der Kommunen sieht der Energieexperte bei der Wärmeversorgung. Mit seiner kommunalen Wärmeplanung hat das grün-geführte Umweltministerium eine wichtige strategische Grundlage geschaffen. Viele Gemeinden arbeiten freiwillig an einem kommunalen Wärmeplan. Auch Gerlingen hat den Förderantrag für die kommunale Wärmeplanung gestellt.

„Einig sind wir uns, dass es für die Endverbraucherinnen und Endverbraucher unkompliziert und verlässlich sein muss. Dazu gehört auch Bürokratieabbau und die Unterstützung von Energiegenossenschaften. So etwas kann ich mir auch für Gerlingen und die Nachbarstädte vorstellen“, so Rösler. Er betonte zudem die hohe Priorität des Energiesparens und damit auch der Suffizienz, der Genügsamkeit. Zum Abschluss besichtigten die Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer mit der Ministerin die neue PV-Anlage auf der Sporthalle in den Breitwiesen.

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