video_label

Und nochmal: Weniger Fleischkonsum hilft allen. Dabei kann jeder für sich selbst entscheiden, ob und wie er dazu steht.

In der Gemeinderatssitzung am 26. September 2018 hat ein Mitglied des Gemeinderats im öffentlichen Teil unter Verschiedenes einen von uns im Gerlinger Anzeiger veröffentlichten Artikel interpretiert und kommentiert. Da das Statement im Gemeinderat ohne Bezug auf den ursprünglichen Beitrag  veröffentlicht wurde, möchten wir dies nachholen. 

 

Der Weltklimarat hat am 8. Oktober zum Kampf gegen die Klimakatastrophe aufgerufen. Die jährliche Durchschnittstemperatur der Erde darf nicht um mehr als 1,5 Grad ansteigen. Dazu muss der Energieverbrauch drastisch gesenkt werden, der Anteil der Kohle an der Erzeugung auf Null, der von Gas auf 8 % gesenkt werden. Der Anteil der erneuerbaren Energie muss von 20 auf 70 % steigen und der Fleischkonsum enorm verringert werden.

 

Wir Grünen als ökologische und zukunftsorientierte Partei sehen uns verpflichtet, die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam zu machen, wie sie dazu beitragen können, die Treibhausgasemission zu reduzieren. Dies haben wir im Gerlinger Anzeiger vom 9. August getan mit dem Beitrag: „Weniger Fleischkonsum hilft allen.“

 

Dieser Artikel basiert auf einer wissenschaftlichen Studie und ist nicht gegen die Landwirtschaft als solche gerichtet. Er stellt vielmehr klar, dass die Menge der Fleisch- und Milchprodukte, die heutzutage erzeugt werden, erheblich zum Landverbrauch und zur Treibhausgasproduktion beitragen, im Gegensatz zu pflanzlichen Erzeugnissen. Es ist ein globales Problem. 37.700 Betriebe wurden weltweit untersucht, ob ein Gerlinger Betrieb dabei war, geht aus der Studie nicht hervor.

 

Um die Klimaziele zu erreichen, wozu sich auch die Bundesregierung verpflichtet hat, muss sich in den nächsten Jahren vieles ändern. Dies hat auch der Deutsche Bauernpräsident Joachim Ruckwied eingesehen. Er hat sich bereits im Januar (StZ 10.1.2018) dahingehend geäußert, dass er die Emissionen aus der Landwirtschaft bis 2030 um 30 % gegenüber 1990 senken möchte. Dies kommt auch den Gerlinger Landwirten zugute. Es kann ja nicht in ihrem Sinne sein, dass wir in Zukunft des Öfteren so heiße und trockene Sommer haben wie in diesem Jahr.

 

Wir sind stets offen für eine sachliche Diskussion und freuen uns auf Ihre Meinung. 

expand_less