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Gemeinderatsbeschluss zum Stromkonzessionsvertrag

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 23.10.2013 einstimmig beschlossen den Stromkonzessionsvertrag ab dem 01.01.2014 an die EnBW Regional AG zu vergeben. Damit kam ein über zweijähriger Diskussionsprozess, indem sich die Positionen von Stadtverwaltung und der Mehrheit des Gemeinderates denen von Bündnis 90/Die Grünen immer mehr angenähert haben,  zu einem vorläufigen Abschluss. Bestandteils des noch abzuschließenden Vertrages ist es, dass die Stadt Gerlingen Eigentümerin des Gerlinger Stromnetzes wird und zusammen mit der EnBW eine noch zu gründende Netzgesellschaft betreibt, in der die Stadt die Mehrheit haben wird. Eine Forderung, die unter dem Schlagwort Rekommunalisierung seit Jahren von uns erhoben wird. Zu Beginn der Gespräche stand die Stadtverwaltung und die Mehrheit des Gemeinderates diesen Überlegung noch sehr skeptisch gegenüber, aber im Verlauf der vielen Gespräche, Arbeitskreissitzungen, Workshops etc. stellte sich schnell heraus, dass die Übernahme des Stromnetzes in kommunale Hand die beste Option für die Bürgerinnen und Bürger von Gerlingen ist. Damit wird sichergestellt dass wir inhaltlich Einfluss auf die Energieversorgung in Bezug auf wirtschafts- und umweltpolitische Zielsetzungen nehmen können.

Mit dieser Rekommunalisierung lässt sich die örtliche Energiewende einleiten – freilich nicht mit dem Netzbetrieb allein. Dieser ist jedoch der erste Schritt in Richtung kommunaler Stromvertrieb sowie dezentraler und erneuerbarer Stromerzeugung. Die kommunale Gestaltung der Energiepolitik ist eine wichtige Voraussetzung zur Realisierung unserer drei „E“'s: Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.

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