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Rolf Schneider, seit Ende 2015 im Gemeinderat Gerlingen

Mitglied im Technischen Ausschuss, Gutachterausschuss, im Umwelt- und Forstausschuss, im Umlegungsausschuss, im Ausschuss für Städtepartnerschaft, sowie im Aufsichtsrat der Pflegeverbund Strohgäu-Glems gGmbH. Als Mitglied des Gemeinderats in den Vorstand des Vereins „Mein Gerlingen – Stadtmarketing e.V.“ entsandt.


Schwerpunkte:

  • Soziale Angelegenheiten
  • Wohnen
  • Verkehrspolitik
  • Stadtmarketing
  • Stadtentwicklung
  • Bürgerbeteiligung
     

Mein persöhnliches Anliegen:

Wohnen ist viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf, wohnen ist ein Grundbedürfnis. Ob wir Wurzeln schlagen, ob wir gesellschaftlich integriert sind, ob wir uns frei fühlen und unseren persönlichen und familiären Bedürfnissen nachkommen können – all das hängt auch davon ab, wo und wie wir wohnen.

Gerlingen gehört zu den Städten mit einem sehr hohen Miet- und Kaufpreisniveau und muss aufpassen, dass dies nicht zu einem weiteren Auseinanderdriften der Gesellschaft führt.

Ich möchte auch in Zukunft in Gerlingen ein gesundes Leben in lebenswerter Natur ermöglichen, es muss aber gleichzeitig mit dem bestehenden und weiter zunehmenden Siedlungsdruck umgegangen werden. Dazu gehört eine bessere Nutzung von Innenentwicklungspotentialen, indem bestehende Bebauungspläne im Sinne einer vertikalen Siedlungsentwicklung überarbeitet werden. Damit  ist Versiegelung, Begrünung, Klimaschutz, Energieeffizienz und neue Bauarten und -stoffe innovativ zusammen zu denken. Neben einer baulichen Verdichtung muss auch eine Aufwertung von Grünstrukturen erfolgen. Mit einer Durchgrünung öffentlicher Räume sowie ungenutzter Restflächen lassen sich Aufenthaltsqualität und Stadtklima deutlich verbessern. Die klimatischen Auswirkungen müssen als Grenzen für die Innenentwicklung wahrgenommen werden. In diesem Sinne könnte auch die innerstädtische Schmuddelecke in der Querstrasse durch die Anlegung eines Parks eine echte Aufwertung erfahren.

Ein weiterer Ansatz zum Voranbringen der Innenentwicklung erfordert auch eine intensive Auseinandersetzung mit Eigentümern leerstehender Immobilien oder innerörtlicher Freiflächen. Hier sollte systematisch mit Bauflächen-,  Baulücken- und Leerstandskatastern gearbeitet werden. 
 

Mein Fazit zum Thema Wohnen in Gerlingen

  • Boden lässt sich nicht vermehren. Seine Verfügbarkeit zu angemessenen Preisen ist aber die Grundvoraussetzung für bezahlbaren Wohnraum. 
  • Nicht nur diejenigen mit hohen Einkommen sollen sich das Wohnen in Gerlingen leisten können, sondern alle.
  • Innenentwicklungspotentiale sollen besser genutzt werden, z.B. im Sinne einer vertikalen Siedlungsentwicklung.
  • Unterstützung der Gründung von Baugruppen und anderen gemeinschaftlich organisierten Wohngruppen sowie das Bauen mit kommunalen Baugenossenschaften.
  • Die Stadtklimapolitik gewinnt an Bedeutung, die klimatischen Auswirkungen müssen als Grenzen der Innenentwicklung wahrgenommen werden.
  • Es muss eine Aufwertung von Grünstrukturen in der Innenstadt erfolgen.
  • Bei der Neuausweisung von Baugebieten ist darauf zu achten, dass eine attraktive Anbindung an den ÖPNV sowie eine Fußgänger- und Fahrradinfrastruktur mitgedacht wird.
  • Die Einrichtung einer Grenze für urbanes Wachstum in Gerlingen ist festzulegen.
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