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Zur Ladesituation für E-Autos in Gerlingen

Vor einigen Wochen war in der Stuttgarter Zeitung zu lesen, dass zwei von drei Gemeinden in Baden-Württemberg weniger als einen E-Auto Ladepunkt je 1000 Einwohner besitzen, dazu gehören unter anderem Esslingen, Herrenberg, Ditzingen, Kirchheim/Teck, sowie auch Backnang, Winnenden, Vaihingen/Enz und leider auch Gerlingen. Beim Spaziergang durch Gerlingen sind die unterschiedlichsten Ladesäulen auf privaten Grundstücken zu sehen und es ist unbestritten, die Anzahl nimmt zu. Das ist gut besonders, wenn die Ladesäulen mit Solarenergie vom eigenen Dach gespeist werden. Doch wie laden Gerlinger Bürgerinnen und Bürger ihr E-Auto, die kein Eigenheim besitzen? Oder wird gar das Eigenheim oder das eigene Grundstück ein Kriterium für ein E-Auto, weil nur mit der eigenen Ladesäule das Laden gesichert ist? So wie Tankstellen für alle überall zugänglich sind, müssen auch die Ladestrukturen allen Menschen das Laden ihres E-Autos ermöglichen, unabhängig von Besitzverhältnissen und Eigentum. Inzwischen haben wir als Familie uns für eine eigene Ladesäule entschieden, weil es schlicht nicht zu leisten war, am Abend in Gerlingen eine freie Ladesäule zu finden und dann das Auto nach 3-4 Stunden wieder abzuholen. Im Alltag bei längeren Fahrten und im Urlaub sind für mich inzwischen Einkaufsmöglichkeiten und Städte attraktiv, wenn ich die Möglichkeit habe, mein Auto während des Einkaufs oder einer Pause zu laden. Ich ziehe es vor in einer kleinen Stadt in der Nähe der Autobahn zu halten, diese während des Ladens zu besichtigen und dann dort noch einen Kaffee zu trinken oder eine Kleinigkeit zu Essen, statt auf einer Raststätte zu stehen und zu warten, bis das Auto geladen ist. Eine bessere Ladestruktur in Gerlingen wäre ein großer Gewinn für unsere Stadt und alle Bürgerinnen und Bürger.

Monja Sales Prado

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