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Rösler will Diskussion um Windkraft

„Auch im Landkreis Ludwigsburg müssen wir einen Beitrag zur Energiewende leisten. Neben den besonders großen Potenzialen bei Photovoltaik und Solarwärme gibt es auch für Windkraft Möglichkeiten bei uns", so der Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler (GRÜNE).

Der Umwelt- und Finanzpolitiker will eine breite öffentliche Diskussion anstoßen und in Schwieberdingen alle wichtigen Akteure zusammenbringen: „Dazu gehören sowohl die Bürgerinnen und Bürger von Schwieberdingen, Korntal-Münchingen und Möglingen als auch Interessierte aller Gemeinden aus dem Kreis Ludwigsburg, genauso wie Vertreter des Regionalverbandes, des Kreises und der Kommunen. Einbeziehen wollen wir ebenfalls bestehende Bürgergenossenschaften wie aus Ingersheim und potenzielle Investoren aus dem Kreis. Und natürlich werden die Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände eingeladen“, betont Rösler.

„Vor dem Hintergrund des rasch voranschreitenden Klimawandels und dem Ziel einer möglichst geringen Abhängigkeit in der Energieversorgung von autokratisch regierten Ländern wie Russland, stellt sich mit allerhöchster Dringlichkeit die Frage: Wie können wir im Kreis Ludwigsburg und damit ggf. auch auf der Gemarkung Schwieberdingens unseren Beitrag leisten?", fragt Rösler. Daher soll am Mittwoch, den 5. Oktober 2022 um 19 Uhr in der Turn- und Festhalle Schwieberdingen eine Windkraft-Veranstaltung stattfinden.

Nach Ansicht Röslers ist es in besonderem Maße erstrebenswert, hierbei die Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Ludwigsburg zu beteiligen. Hierbei beruft er sich auch auf den Koalitionsvertrag, in dem sich die grün-schwarze Landesregierung darauf verständigt hat, Entscheidungen zu beschleunigen und durch gelungene Bürgerbeteiligung mehr Transparenz, Verständnis und Akzeptanz zu schaffen.

Schon vor über zehn Jahren sprach Rösler u.a. mit Vertretern der Kommunen Schwieberdingen, Möglingen und Korntal-Münchingen, um zu klären, ob und wenn ja, wie in dieser Raumschaft Windkraftanlagen zu Energiewende beitragen können. „Jetzt will ich mit allen Interessierten und Beteiligten einen neuen Anlauf starten“, so Rösler. Offen ist die Frage, wer als Projektierer auftritt: „Dies können größere Unternehmen aus der Region in Verbindung mit Bürgergenossenschaften sein. Das hängt natürlich auch davon ab, ob es nur um eine oder drei oder vier Windkraftanlagen geht", so Rösler.

Die immer wieder geführte Diskussion im Hinblick auf die Verträglichkeit von Artenschutz und Windenergie sieht Rösler durchaus. Genau das kann und wird aber sicher ein Teil der Veranstaltung sein.

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